SG RiGo - HSC Radolfzell

Spielbericht vom 2. Februar 2020

von Thomas Hecker

Lange Gesichter gab es bei allen Beteiligten der SG RiGo nach der deutlichen Heimpleite gegen Radolfzell (17:24, Halbzeit 7:7). Man hatte sich viel vorgenommen und wollte sich mit einem doppelten Punktgewinn etwas Luft zum Tabellenende verschaffen. Leider passte sich die Mannschaft von Spielbeginn dem schwachen Gegner an und vermochte nicht an die Leistung der letzten Woche anzuknüpfen. In der ersten Halbzeit war das Spiel weitgehend ausgeglichen, so dass die Führung immer hin und her wechselte. Beide Mannschaften agierten im Angriff unsicher und vergaben klarste Torchancen, wie die 7-m-Statistik zeigt: Auf Seiten der SG Rigo wurde bei zwei Versuchen keinmal das Tor getroffen, auf der Gegenseite bei ebenso vielen Versuchen auch nur einmal. Somit kann man einzig die geringe Anzahl an Gegentoren positiv vermerken. In der Pause schwor Coach Dennis Rauh seine Spieler darauf ein in der Abwehr nicht nachzulassen und im Angriff endlich konsequenter den Weg zum erfolgreichen Torabschluss zu suchen. Was dann kommen sollte, waren chaotische 13 Minuten. Zwar gelang es zunächst immer wieder im Angriff erfolgreich abzuschliessen, doch stellte die Abwehr zu Beginn der zweiten Spielhälfte den Betrieb fast vollständig ein. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch und für die zahlreichen Zuschauer (die Anzahl auf dem Spielberichtsbogen von „78465" ist allerdings leicht übertrieben) der wohl attraktivste Teil des ansonsten eher schwachen Bezirksklasse-Spiels. So stand es in der 35. Spielminute schon 12:12, woraufhin es die Spieler der SG RiGo bei einer immer noch nachlässigen Abwehr immer wieder verpassten, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. In der Folge verlor man mehr und mehr den Anschluss und es konnte nicht an die gute kämpferische Leistung aus dem Spiel gegen Konstanz angeschlossen werden. Am Ende muss man konstatieren, dass die deutliche Heimniederlage aufgrund der gezeigten Leistung der gesamten Mannschaft mit einer extrem schwachen Angriffsleistung zwar auch in der Höhe in Ordnung ist, dies aber nicht darüber hinweg täuschen kann, dass man jetzt richtig im Abstiegskampf angekommen ist. Insbesondere bei direkten Mitkonkurrenten müssen nun in den noch ausstehenden Spielen Punkte eingefahren werden. Vielleicht ist ja in zwei Wochen in Radolfzell eine Revanche möglich, wobei es am kommende Samstag um 18:15 Uhr in der Talwiesenhalle erst einmal gegen TV Messkirch geht, einen letztjährigen Absteiger und Topfavoriten um den Aufstieg in dieser Saison.

Es spielten: Janek Plesse, Tim Altseimer (3), Kai Welte (2/1), Maximilian Geier (1), Carlo Gandras (1), Maximilian Wagner (5), Raphael Rossa (2), Julian Speicher, Marius Raff (1), Alexander Riester, Kai Kirchner (2), Guido Wiesenberg (TW)

von Thomas Hecker