SG RiGo - HSG Konstanz

Spielbericht vom 25. Januar 2020

von Thomas Hecker

Nach langer Winterpause hat zum Abschluss des Heimspieltages in der Goldbühlhalle die erste Herrenmannschaft der SG RiGo die vierte Mannschaft der HSG Konstanz empfangen. Nachdem das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Konstanzer Schänzlehalle mit 31:13 eine deutliche Auswärtsniederlagen darstellte, waren auch diesmal die Vorzeichen alles andere als ideal, da aufgrund von Verletzung und Fortbildung der gesamte Rückraum der SG Herren ausfiel.

Wie in dieser Saison mit einem dünnen Kader für zwei Herrenmannschaften meistens üblich, hat hier dankenswerterweise die A-Jugend erneut ausgeholfen, so dass insgesamt 8 Feldspieler zur Verfügung standen. Als sich dann beide Mannschaften zur Begrüssung gegenüber standen, wurde dem Beobachter wiederum klar, dass die SG RiGo den Konstanzer Spielern körperlich deutlich unterlegen war und das Spiel nur über Schnelligkeit und Kampf erfolgreicher gestaltet werden konnte, als das Hinspiel. Bei Zwischenständen von 0:2 und 1:3 nach 6 Spielminuten drohte wieder eine deutliche Niederlage. Das sollte aber gerade durch das schnelle Umschaltspiel der jungen Akteure der SG Rigo und eine über weite Strecken kompakte Abwehr nicht geschehen. Auch im gebundenen Spiel konnte im Angriff immer wieder erfolgreich Max Wagner am Kreis gefunden werden, der erfolgreich abschloss und am Ende insgesamt auf 10 Treffer kommen sollte. Da Konstanz in der ersten Hälfte insgesamt drei Siebenmeter vergab, konnte der Spielstand bei Zwischenständen von 6:7, 6:7 und 7:8 bis zur 22. Spielminute ausgeglichen gestaltet werden. Allerdings kam es in der Defensive immer wieder zu leichten Durchbrüchen und Toren durch die Konstanzer Rückraumspieler, sowie erfolgreichen Kreisanspielen, während die junge SG-Mannschaft einige Chancen leichtfertig vergab.

In der Pause wurden die Spieler von Trainer Dennis Rauh noch einmal darauf eingeschworen, weiter Einsatz zu zeigen, schnell zu spielen und zu kämpfen, um den Abstand zu verkürzen. Anders als in so manchen anderen Spielen gelang es tatsächlich innerhalb von zwei Minuten auf 13:15 zu verkürzen. Durch ihre Routine setzten sich die Konstanzer aber ein ums andere Mal im Angriff erfolgreich durch, während im Angriff der SG Rigo teilweise zu schnell und überhastet abgeschlossen wurde. Als Mitte der zweiten Halbzeit ein 7-Tore-Unterschied bestand und die erste hohe Heimniederlage drohte, nahm Dennis Rauh eine Auszeit und schwor seine Spieler noch einmal zu mehr Spielwitz und Kampf ein. Zwar konnte der Rückstand zunächst nur konstant gehalten werden, aber in den letzten fünf Minuten starteten die jungen Akteure noch einmal eine Aufholjagd. Obwohl in den letzten 7 Minuten noch zwei Siebenmeter vergeben wurden, konnte der Rückstand noch auf drei Tore verkürzt werden. Auch wenn man den vergebenen Chancen hinterher trauern kann und es manchmal in der Defensive dem Gegner etwas zu einfach gemacht wurde, bleibt festzuhalten, dass alle Akteure der SG Rigo nie aufgesteckt haben, spielerisch und technisch das Spiel ebenso wie vom Einsatz und Kampf her trotz der Niederlage als Erfolg gewertet werden kann, da man dem Gegner körperlich und technisch deutlich unterlegen war. Wenn man so gegen die kommenden Gegner auftritt, sollte noch der ein oder andere Punktgewinn drin sein und somit der angestrebte Klassenerhalt geschafft werden.

 

Es spielten für SG RiGo: Janek Plesse (1), Kai Kirchner (6/3), Tim Altseimer (5), Carlo Gandras (2), Maximilian Wagner (10), Raphael Rossa, Julian Speicher (1), Alexander Riester (3), Guido Wiesenberg (TW).  

von Thomas Hecker